R. Strauss: Josephslegende Staatskapelle Halle & Fabrice Bollon
Album Info
Album Veröffentlichung:
2024
HRA-Veröffentlichung:
08.03.2024
Label: Naxos
Genre: Classical
Subgenre: Orchestral
Interpret: Staatskapelle Halle & Fabrice Bollon
Komponist: Richard Strauss (1864-1949)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Richard Strauss (1864 - 1949): Josephslegende, Op. 63, TrV 231:
- 1 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Allegro moderato - Eine mächtige Säulenhalle im Stil des Palladio 01:12
- 2 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Jeder von ihnen tritt an den Hochsitz heran… 01:22
- 3 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Zug und Tanz der Frauen. Allegretto 01:11
- 4 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Erste Tanzfigur. Allegro moderato 00:23
- 5 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Zweite Tanzfigur. Dasselbe Zeitmaß 01:51
- 6 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Dritte Tanzfigur. Allegro 03:47
- 7 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Jedoch plötzlich löst sich aus ihrer Mitte eine Tänzerin… "Tanz der Sulamith" 04:01
- 8 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Der Sheik winkt wiederum dem jungen Orientalen auf der Loggia zu. Allegro moderato 00:39
- 9 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Die Boxer beginnen eine Art Reigen. Ziemlich langsam - Ziemlich lebhaft - Molto allegro 04:01
- 10 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Der Sheik verbeugt sich nochmals und winkt noch einmal nach oben. Etwas ruhiger 03:25
- 11 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Die erste Tanzfigur. Drückt die Unschuld und Naivität des Hirtenknaben Joseph aus. Ziemlich lebhaft 01:17
- 12 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Zweite Tanzfigur. Dazwischen macht er vier Sprünge 02:07
- 13 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Dritte Tanzfigur. Drückt das Suchen und Ringen nach Gott aus 05:14
- 14 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Vierte Tanzfigur. Joseph hat Gott gefunden 04:03
- 15 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Potiphars Frau fährt im Augenblick. Etwas lebhafter 03:44
- 16 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Sofort darauf wendet sie sich. Schneller 02:12
- 17 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Der Abend bricht herein 05:19
- 18 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Die Musik schildert Josephs Traum 01:31
- 19 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Da tut sich die Tür rechts im Portal auf. Schnell und hastig 06:28
- 20 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Nackt von der Schulter bis zur Hüfte steht er vor ihr. Viel ruhiger, stets alla breve 02:17
- 21 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: In diesem Augenblick kommen rasch und aufgeregt. L'istesso tempo 00:46
- 22 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Jetzt kommt eiligst von rechts aus dem Palastportal die junge Sklavin 00:36
- 23 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Erste Tanzfigur. Die eine läuft einmal schnell auf Joseph 01:11
- 24 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Zweite Tanzfigur. Schließlich steigern sich die Gebärden zu einem orientalischen Hexentanz 00:39
- 25 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Plötzlich tritt eine dumpfe Stille ein. Mäßig bewegt 02:44
- 26 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Aus dem Palast kommen mehrere Henkersknechte 03:39
- 27 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: Hinter diesem Lichtschleier und durch ihn hindurch. Ruhiger 02:54
- 28 Strauss: Josephslegende, Op. 63, TrV 231: In diesem Augenblick sind Joseph und der Engel. Bewegt 02:43
Info zu R. Strauss: Josephslegende
Richard Strauss’ einaktiges Ballett Josephs Legende entstand 1914, als sich die Aufmerksamkeit der Welt auf den Krieg richtete. Doch mit seiner exotischen instrumentalen Färbung und der Absicht des Komponisten, den Tanz zu einer »rein inspirativen Form« zu verjüngen, die der »absoluten Schönheit« gewidmet ist, offenbart es einen großen Ballettkomponisten und demonstriert seine orchestrale Meisterschaft in vollem Umfang. Josephs Legende ist eine Parabel über den Kampf zwischen Gut und Böse, basierend auf der bekannten alttestamentarischen Geschichte des Sklavenjungen Joseph. Die dramatische Geschichte des Werks ist mit verführerischer Sinnlichkeit unterlegt, die durch Strauss’ Begabung für hochfliegende Themen zum Ausdruck kommt.
Staatskapelle Halle
Fabrice Bollon, Dirigent
Fabrice Bollon
ist ein französischer Komponist und Dirigent. Er studierte Dirigieren und Komposition in Paris und am Mozarteum in Salzburg unter anderem bei Nikolaus Harnoncourt und Michael Gielen. Anschließend setzte er seine Ausbildung bei Georges Prêtre und Mauricio Kagel fort, dessen Assistent er sechs Jahre lang war.
Er dirigiert zahlreiche Werke von Komponisten unterschiedlichster Stilrichtungen (Nunes, Hölszky, Kagel etc.) und nimmt an renommierten Festivals für zeitgenössische Musik teil (Festival d’Automne Paris, ATTACA-Festival Basel, Donaueschinger Musiktage, Neue Musik Darmstadt etc.). Dadurch nimmt er musikalische Gedanken verschiedenster Art auf, zudem ist er Mitglied einer Rockband und mit dem Jazz vertraut.
Als vielbeschäftigter Dirigent (Chefdirigent des Sinfonieorchesters von Flandern, dann stellvertretender GMD der Oper Chemnitz, GMD am Theater Freiburg i. Br.) bringt er in Holland, Deutschland, Österreich, Ungarn, Japan, Russland etc. sowohl zeitgenössische als auch klassische symphonische Werke und Opern zur Aufführung.
Seine Werke zeichnen sich durch eine tiefe Kenntnis verschiedenster zeitgenössischer Musikstile aus, die von Popmusik bis zur progressiven Avantgarde-Musik reichen. Diese Trends verschmelzen bei ihm zu einer homogenen und persönlichen Sprache. Seine Kompositionen sind somit ein Spiegel unserer Epoche: eklektisch, ohne jedoch anekdotisch zu sein, durch sämtliche Einflüsse in ihrer stilistischen Einheitlichkeit geprägt. Er behandelt Humor und Drama gleichermaßen unbeschwert und wählt außergewöhnliche Instrumentierungen. Seine Musik ist ohne Zugeständnisse an die Leichtigkeit zugänglich, sie ist farbig und undogmatisch - wenngleich sehr ausgefeilt. Das Komponieren ist dabei nicht das Hauptziel: die Musik definiert sich durch das Hören und nicht durch die Niederschrift.
Seine Kompositionen werden von exzellenten Musikern wie den Swingle Singers, Martin Lücker, Wolfgang Schmidt oder dem Belgrade Philharmonic Orchestra aufgeführt. Sein Konzert für E-Cello und Orchester feierte bei seiner Uraufführung 2011 bei den Meisterkonzerten Karlsruhe durch Johannes Moser und die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken einen durchschlagenden Erfolg. Die großen deutschen Orchester, unter anderem die Rundfunkorchester des SWR, MDR und SR, bringen seine Orchesterwerke zur Uraufführung. Sie werden danach in vielen Ländern aufgeführt und feiern - eingebettet in klassische Programme - jedes Mal große Erfolge. Seine jüngste Komposition Your voice out of the lamb, ein Konzert für Blockflöten und kleines Orchester, das er für Michala Petri schrieb, wurde 2017 in Odense/Dänemark uraufgeführt und mit Standing Ovations aufgenommen.
Seine Oper Oscar und die Dame in Rosa nach der Erzählung von Éric-Emmanuel Schmitt wurde einhellig von der deutschen Kritik begrüßt und vom Publikum bejubelt: die geplanten 12 Aufführungen waren ausverkauft.
Die Welt: „Dem komponierenden Generalmusikdirekter Fabrice Bollon gelang mit der Éric-Emmanuel- Schmitt-Vertonung „Oscar und die Dame in Rosa“ der rare Fall einer wirklich familientauglichen und sogar nachdenklichen Komödie.“
Booklet für R. Strauss: Josephslegende