Brahms: Clarinet Quintet String Quartet No.2 Jerusalem Quartet & Sharon Kam

Cover Brahms: Clarinet Quintet String Quartet No.2

Album Info

Album Veröffentlichung:
2013

HRA-Veröffentlichung:
25.07.2013

Label: harmonia mundi

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Jerusalem Quartet & Sharon Kam

Komponist: Johannes Brahms (1833-1897)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 96 $ 13,20
  • 1 I. Allegro non troppo 12:22
  • 2 II. Andante moderato 09:00
  • 3 III. Quasi minuetto, moderato - Allegretto vivace 04:48
  • 4 IV. Finale. Allegro non assai 06:36
  • 5 I. Allegro 13:29
  • 6 II. Adagio 11:19
  • 7 III. Andantino 04:36
  • 8 IV. Con moto 09:03
  • Total Runtime 01:11:13

Info zu Brahms: Clarinet Quintet String Quartet No.2

'Man kann nicht schöner Klarinette blasen, als es der hiesige Mühlfeld tut', schrieb Johannes Brahms im März 1891 seiner Freundin Clara Schumann. Der 'hiesige Mühlfeld' hieß mit Vornamen Richard und wäre ziemlich sicher längst in Vergessenheit geraten, hätten wir ihm nicht vier der schönsten Kammermusikwerke überhaupt zu verdanken.

Dabei war Richard Mühlfeld eigentlich Autodidakt, gehörte der berühmten Meininger Hofkapelle zunächst als Geiger an, ehe man ihn immer wieder bat, für den Soloklarinettisten einzuspringen. Sein Spiel beeindruckte, ja begeisterte den äußerlich eher kühl zurückhaltenden Brahms derart, dass er im Sommer 1891 gleich zwei Werke für ihn komponierte, sein Klarinettentrio und das Klarinettenquintett. Die Faszination hielt an. Drei Jahre später sollte Brahms auch noch zwei Sonaten für Mühlfeld komponieren. Dabei hatte er sich zwischendurch schon einmal vom Komponieren verabschiedet und mit gerade 57 Jahren verkündet, sein zweites Streichquintett op.111 werde sein letztes Werk bleiben. Was wäre uns verloren gegangen, hätte Mühlfeld ihn nicht umgestimmt. Wie immer er gespielt haben mag, es muss sehr gut gewesen sein. Der bis zuletzt gefürchtet kritische Brahms war nicht leicht zu überzeugen.

Der in Israel geborenen, seit langem in Deutschland lebenden Klarinettistin Sharon Kam wäre das ziemlich sicher genauso gelungen. Ihre steile Karriere begann 1992 mit dem Sieg beim internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. In ihrer Neuaufnahme des Klarinettenquintetts findet sie gemeinsam mit dem Jerusalem String Quartet zu einer enorm poetischen und differenzierten Deutung. Sharon Kam ist Prima inter pares, agiert nicht als Solistin, die sich in den Vordergrund spielen müsste, sondern wirklich als fantastische Kammermusikerin. Leicht verschattet, mit melancholischem Grundton, doch nie sentimental musizieren die fünf das ganz nach innen gekehrte Brahms’sche Spätwerk, das eigentlich gar nicht mehr entstehen sollte – eine wunderbare Aufnahme.

Das gilt nicht anders für die Deutung des Streichquartetts op. 51 Nr. 2 durch das Jerusalem String Quartet. Die vier Israelis, die sich vor 20 Jahren in Jerusalem als Boy Group formierten, haben sich längst in die Weltspitze der Quartettszene gespielt. Den für Brahms’sche Verhältnisse vergleichsweise gelösten Ton des a-Moll-Quartetts treffen die Vier auf ihrer ersten Brahms-CD perfekt. Und wenn sie dem Affen Zucker geben müssen wie im ungarisch angehauchten Finalsatz, dann gelingt auch dies mühelos und nie überdreht.' (Oswald Beaujean, BR-Klassik)

Jerusalem Quartet sind:
Alexander Pavlovsky, 1st violin Sergei Bresler, 2nd violin Ori Kam, viola Kyril Zlotnikov, violoncello

Sharon Kam, clarinet


Das Jerusalem-Quartett
ließ sich nach seiner Gründung im Jahr 1993 in Jerusalem von dem Violinisten Avi Abramovitch beraten. Von 1999 bis 2001 wurde das Quartett von der BBC gefördert (BBC New Generation Artists) und erhielt 2003 den erstmals verliehenen Borletti- Buitoni Trust Award.

Das Jerusalem Quartett gastiert in den renommiertesten Konzertsälen der Welt, auch in den Vereinigten Staaten, wo es im Musikleben zunehmend präsent ist. Das Quartett gibt Konzerte mit Alexander Melnikow, Lawrence Power und Sharon Kam.

Die Einspielungen des Quartetts für harmonia mundi sind mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet worden. Seine Interpretation von Schuberts Quartett Der Tod und das Mädchen erhielt den Preis Diapason d’or des Jahres 2008 und einen ECHO Klassik 2009, die zuletzt erschienene Aufnahme des Klavierquintetts und -quartetts von Schumann wurde vom BBC Music Magazine, von Scherzo und von Télérama ausgezeichnet.

Booklet für Brahms: Clarinet Quintet String Quartet No.2

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