Debussy & Rivier: String Quartets Mandelring Quartett

Cover Debussy & Rivier: String Quartets

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
05.11.2021

Label: audite Musikproduktion

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Mandelring Quartett

Komponist: Claude Debussy (1862-1918), Jean Rivier (1896-1987)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 14,90
  • Claude Debussy (1862 - 1918): String Quartet No. 1 in G Minor, Op. 10:
  • 1 Debussy: String Quartet No. 1 in G Minor, Op. 10: I. Animé et très Décidé 06:20
  • 2 Debussy: String Quartet No. 1 in G Minor, Op. 10: II. Assez vif et bien Rythmé 03:52
  • 3 Debussy: String Quartet No. 1 in G Minor, Op. 10: III. Andantino, doucement Expressif 06:37
  • 4 Debussy: String Quartet No. 1 in G Minor, Op. 10: IV. Très Modéré 07:27
  • Jean Rivier (1896 - 1987): String Quartet No. 1:
  • 5 Rivier: String Quartet No. 1: I. Andantino quasi Allegretto 07:07
  • 6 Rivier: String Quartet No. 1: II. Assez vif et tres Rythmé 04:46
  • 7 Rivier: String Quartet No. 1: III. Andante Espressivo 05:55
  • 8 Rivier: String Quartet No. 1: IV. Allegro molto e Giocoso 06:00
  • Jean Rivier: String Quartet No. 2 in F Major:
  • 9 Rivier: String Quartet No. 2 in F Major: I. Moderato e Grazioso 05:51
  • 10 Rivier: String Quartet No. 2 in F Major: II. Lento 07:20
  • 11 Rivier: String Quartet No. 2 in F Major: III. Moderato. Allegro Molto 05:32
  • Total Runtime 01:06:47

Info zu Debussy & Rivier: String Quartets

Im zweiten Teil seines Aufnahmeprojekts mit französischer Musik stellt das Mandelring Quartett den „Klassiker“ Debussy einem fast vergessenen Komponisten der folgenden Generation gegenüber: Jean Rivier. Seine beiden Streichquartette, von denen das erste hier zum ersten Mal eingespielt wurde, lohnen die Entdeckung: meisterhaft komponiert, leidenschaftlich und außerordentlich abwechslungsreich!

Die aktuelle Doppelveröffentlichung des Mandelring Quartetts widmet sich französischem Repertoire. Die erste CD, erschienen im April 2021, präsentiert Maurice Ravels bahnbrechendes Streichquartett und das gleichermaßen farbenprächtige seines Zeitgenossen Fernand de La Tombelle. Die nun vorliegende zweite Veröffentlichung stellt Claude Debussys Quartett den beiden im Neoklassizismus wurzelnden Schwesterwerken von Jean Rivier gegenüber - eine spannende Kombination!

An Claude Debussys Opus 10 fasziniert bis heute die ungeheure Vielfalt der Farben. Paul Dukas verglich die ungewöhnliche Harmonik mit einem „prächtigen, kunstvoll gemusterten Teppich"; Chromatik und Ganztonleitern, Anklänge an javanische Gamelan-Musik, Pizzicato und das Spiel mit Dämpfer hüllen das Werk in ein schillerndes Klanggewand.

Diesem „Klassiker" der Quartett-Literatur folgt mit dem ersten der beiden Streichquartette von Jean Rivier eine Ersteinspielung. Der Komponist, 1896 geboren und 1987 gestorben, führte ein unauffälliges Leben, „keine Skandale, keine hochgestochenen Titel", wie es in einem Zeitschriftenartikel von 1972 heißt. Vielleicht ist deswegen sein Name weitgehend von der Bildfläche verschwunden - obwohl er mit seinen Kompositionen schon früh erfolgreich war. Mehr als 200 Werke nahezu aller Gattungen hat er geschrieben; und wenngleich er zeitlebens einer neoklassizistischen Ästhetik verpflichtet blieb, ist sein Œuvre äußerst vielgestaltig und abwechslungsreich. Das spiegelt sich auch in den beiden Quartetten aus den Jahren 1924 und 1940. Meisterliche Architektur, komplexe kontrapunktische Stimmführung, Kontrastreichtum und starke Emotionen zeichnen Riviers Werke aus. Oder wie es der große Musikpublizist Paul Landormy 1943 formulierte: „Jean Rivier bezaubert uns, rührt uns an, bewegt uns [...]. Manchmal packt er uns aber auch hart an, schüttelt uns, bedrängt uns, und wir sind gezwungen, uns seinem geradezu tyrannischen Willen zu beugen. Beklagen wir uns nicht darüber. Keine Kunst wird uns so viel geben wie die, die uns solcherart unterwirft."

Mandelring Quartet




Mandelring Quartett
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung konstatierte schon 2008, das Mandelring Quartett habe das Zeug, an die Stelle des Alban Berg Quartetts zu treten. Mit Bezug auf den Schostakowitsch-Zyklus bei den Salzburger Festspielen sah das führende österreichische Kulturmagazin "Die Bühne" das Mandelring Quartett als Erben des legendären Borodin-Quartetts und das renommierte Musikmagazin Fono Forum zählt das Mandelring Quartett zu den sechs besten Streichquartetten der Welt.

Zum Markenzeichen wurden seine Expressivität und phänomenale Homogenität. Die vier Individualisten verschmelzen im gemeinsamen Willen, stets nach dem Kern der Musik zu suchen und sich der musikalischen Wahrheit zu stellen. Durch Erfassen der geistigen Dimension, Ausloten der emotionalen Extreme und Arbeit am Detail machen die Musiker die Vielschichtigkeit der Werke erlebbar. Dabei ist ihr Zugang zur Musik immer emotional und persönlich.

Der Gewinn großer Wettbewerbe – München (ARD), Evian und Reggio Emilia (Premio Paolo Borciani) war der Einstieg in die internationale Karriere. Konzertreisen führen das Ensemble in europäische Musikzentren wie Amsterdam, Brüssel, London, Madrid, Paris und Wien. Die Metropolen New York, Washington, Los Angeles, Vancouver und Tokio finden sich ebenso im Konzertkalender wie regelmäßige Tourneen nach Mittel- und Südamerika, in den Nahen Osten und nach Asien. Das Quartett ist zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Oleg Kagan Musikfest, den Festivals in Montpellier, Lockenhaus und Kuhmo, dem Enescu-Festival Bukarest und bei den Salzburger Festspielen.

Zahlreiche CD-Aufnahmen, die wiederholt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielten und für den International Classical Music Award nominiert wurden, zeigen die außergewöhnliche Qualität und das breite Repertoire des Quartetts. So wurde die Einspielung der Streichquartette von Schostakowitsch vielfach mit Preisen ausgezeichnet und von der Presse als eine der herausragenden Gesamteditionen unserer Zeit beurteilt. Produktionen mit Werken von Schubert und Schumann wurden als neue Referenzaufnahmen gewürdigt und auch die jüngst vorgelegte Aufnahme der Streichquartette von Leoš Janác(ek erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Das HAMBACHERMusikFEST, das Festival des Quartetts, ist jedes Jahr ein Treffpunkt für Kammermusikfreunde aus aller Welt. Seit 2010 gestaltet das Mandelring Quartett eigene Konzertreihen in der Berliner Philharmonie und in seiner Heimatstadt Neustadt an der Weinstraße. 2011 führte das Mandelring Quartett mehrfach einen Zyklus mit allen 15 Schostakowitsch-Quartetten auf ? unter anderem bei den Salzburger Festspielen. Weitere Schostakowitsch-Zyklen werden folgen.

Booklet für Debussy & Rivier: String Quartets

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