Biographie Hinrich Alpers


Hinrich Alpers
Diese Einschätzung konnte der junge Pianist 2009 eindrucksvoll bestätigen – mit seinem fesselnden, doch niemals vordergründigen Klavierspiel wurde er 1. Preisträger der 3rd International Telekom Beethoven Competition in Bonn. Bereits zuvor war er Preisträger des Honens International Piano Competition 2006 in Calgary, Kanada.

Als Echo auf diesen Erfolg luden ihn unter anderem das Klavier-Festival Ruhr, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und das Beethovenfest Bonn zu Konzerten ein. Hinrich Alpers debütierte in der New Yorker Carnegie Hall, der Berliner Philharmonie und im Münchener Gasteig und ist regelmäßig zu Gast beim Ludwig van Beethoven Easter Festival Warschau, dem Ottawa Chamber Music Festival und dem Banff Centre of Music.

Hinrich Alpers’ Repertoire umfaßt neben sämtlichen Klavierkonzerten und Sonaten Beethovens das gesamte Klavierwerk von Robert Schumann und Maurice Ravel sowie sämtliche Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninoff. Doch gilt sein Interesse insbesondere auch Werken, die eher ein Nischendasein im Repertoire führen. So beschäftigte er sich intensiv mit der Zweiten Wiener Schule (Schönberg, Berg, Webern), lernte anläßlich des 100. Geburtstages des Komponisten die monumentalen „Sonatas and Interludes“ für präpariertes Klavier von John Cage auswendig und bringt regelmäßig Werke zur Uraufführung.

Eines seiner Herzensprojekte, das ihn bereits als Teenager beschäftigte, erycheint im Sommer 2017 bei SONY in Zusammenarbeit mit DeutschlandRadio Kultur: eine Gesamteinspielung der Lieder und Kammermusik des im Ersten Weltkrieg jung verstorbenen Rudi Stephan, gemeinsam mit befreundeten Kammermusikpartnern wie dem Kuss Quartett, Hanno Müller-Brachmann und Nabil Shehata. Hinrich Alpers’ Einspielung des gesamten Klavierwerks von Maurice Ravel ist im Sommer 2016 bei honens erschienen. Beim selben Label entstand 2008 bereits seine Debut-CD mit Werken von Robert Schumann.

In Ergänzung seiner vielfältigen Tätigkeit gründete Hinrich Alpers im Jahr 2010 in seiner Heimatstadt Uelzen die „Internationale Sommerakademie Lüneburger Heide“, ein Festival aus Meisterkursen und Konzerten, welches jährlich 30 Musiker aus aller Welt mit herausragenden Pädagogen, Kammermusikpartnern und -orchestern zusammenbringt.

Bereits seit seiner Kindheit wurde Hinrich Alpers an der Musikhochschule Hannover von Bernd Goetzke unterrichtet, bei dem er später auch sein gesamtes Studium absolvierte, lediglich unterbrochen durch ein Auslandsjahr in der Klasse von Jerome Lowenthal an der New Yorker Juilliard School.

Inzwischen unterrichtet Hinrich Alpers selbst an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Er ist Steinway Künstler, lebt in Berlin, verbringt viel Zeit als Fotograf in der Natur und begeistert sich neben Musik zwischen Renaissance und Jazz für Kochkunst und Naturwissenschaften



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