Pablo Barragán, Juan Pérez Floristán & Andrei Ioniţă


Biographie Pablo Barragán, Juan Pérez Floristán & Andrei Ioniţă


Pablo Barragán
Mit Musik kann man sagen, was anders nicht auszudrücken ist. Musik macht Unfassbares greifbar und berührt auf besondere Art und Weise. Pablo Barragán ist fasziniert von dieser Art der Kommunikation und schafft es meisterhaft bereits mit der ersten Note die Verbindung zu seinem Publikum herzustellen.

Sein Spiel ist differenziert, elegant und perfekt nuanciert. Er möchte Geschichten erzählen, Emotionen vermitteln und für jedes Werk eine eigene Farbpalette kreieren.

Die Kunst ist ihm hierfür eine vielfältige Inspirationsquelle. Er liebt es Galerien und Museen zu besuchen; die Eindrücke bei einem guten Kaffee wirken zu lassen oder mit Freunden zu diskutieren. Bereits in seiner Kindheit war das Zeichnen und die Malerei für ihn eine große Leidenschaft. Er wuchs mit dem Gefühl von Kreativität und Freiheit auf, welches er auch in der Musik wiederfand. Obwohl klassische Musik in seinem südspanischen Familienleben kaum eine Rolle spielte, ermunterte ihn seine Mutter immer wieder Neues auszuprobieren; so begann er mit vier Jahren das Klavierspiel und fand dann über das Sopransaxophon zu "seinem" Instrument: Der Klarinette. Er erinnert sich noch lebhaft, wie er das erste Mal einen Ton hervorbrachte und sich eine Welt von unendlichen Möglichkeiten, Melodien und Rhythmen auftat. Neben dem eigenen Musizieren liebt er es auf dem alten Kassettenrekorder stundenlang Musik zu hören.

Sein musikalischer Weg führte Barragán über Jugendorchester und Kammermusikensembles zum Studium der Klarinette. Der gemeinsame Schaffensprozess und das Gefühl Teil etwas Größerem zu sein, bestärkten ihn in seinem Wunsch Musik zu seinem Leben zu machen. Und so studierte er am Conservatorio in Sevilla bei Antonio Salguero und wechselte dann zur Barenboim-Said Foundation in Berlin zu Matthias Glander. Daneben war er Mitglied des West-Eastern-Divan Orchestras, unter der Leitung von Maestro Daniel Barenboim. 2009 ging er dann als Stipendiat der Fundación Caja Madrid an die Musikakademie Basel, wo er in der Meisterklasse von François Benda studierte. Auch von Martin Fröst, Charles Niedich und Dimitri Ashkenazy erhielt er in Meisterkursen neue Impulse.

Die Entwicklung Barragáns vom jungen Talent zum anerkannten Musiker drückt sich u.a. durch seine Auszeichnung mit dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes 2013 und die Einladung des Lucerne Festivals im selben Jahr aus. Sein Solodebut beim Festival wurde dann auch live vom RTS übertragen und anschließend von der Credit Suisse Foundation als CD produziert. Begleitet wurde diese Entwicklung durch verschiedene Preise bei internationalen Wettbewerben, bspw. dem ARD Musikwettbewerb 2012, dem Juventudes Musicales de España 2011 oder dem European Music Competition for Youth 2011 (EMCY).

Als Solist genießt Pablo Barragán den Austausch mit Kollegen und Zuhörern. Seine Neugierde lässt ihn immer wieder neue Perspektiven auf die Musik entdecken und er zeigte bereits mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel, Orquesta de Radio Television Española, Slowakischen Kammerorchester oder dem Malaga Philharmonic Orchestra unter Dirigenten wie Clemens Schuldt, Adrian Pravaba oder Gabriel Feltz seinen unendlichen Facettenreichtum.

Die Intimität von Kammermusik wiederum eröffnet ganz neue Ansichten, Emotionen und Farben, die den jungen Musiker prägen. Das gemeinsame Musizieren mit bspw. dem Goldmund Quartett, Maki Wiederkehr, Juan Pérez Floristán, Andrei Ioniţă oder Viviane Hagner bei Festivals wie dem Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad, Schleswig-Holstein Musik Festival, Young Euroclassics Berlin oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sind für ihn daher genauso von Bedeutung wie seine Solokonzerte.

Diese Vielfältigkeit des Künstlers zeigt sich auch in den für Frühjahr und Herbst 2018 geplanten CD Veröffentlichungen: Zusammen mit Juan Pérez Floristán (Klavier) und Andrei Ioniţă (Violoncello) erscheinen Klarinettentrios und Sonaten von Brahms beim spanischen Label IBS. Einen Traum erfüllt sich Pablo Barragán mit der Aufnahme von Mozarts Klarinettenkonzert KV 622. Dazu spielte er Kompositionen von Marco Perez Ramirez und Dominique Gessenay-Rapp ein; eine Programmwahl die Barragáns Aufgeschlossenheit und Neugierde für neue Erfahrungen verdeutlicht.



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