Stéphanie d'Oustrac, Ensemble Amarillis & Héloïse Gaillard


Biographie Stéphanie d'Oustrac, Ensemble Amarillis & Héloïse Gaillard


Stéphanie d'Oustrac
In sehr jugendlichem Alter begann die Bühnenkarriere von Stéphanie d’Oustrac, einer Großnichte Francis Poulencs, und schnell etablierte sie sich als eine der bedeutendsten Mezzosopranistinnen ihrer Generation.

Den Beginn ihrer Laufbahn prägten vor allem die Opern des Barock, als William Christie, ihr wichtigster Förderer, sie für Partien wie Médée in Lullys THÉSÉE und Psyché in LES MÉTAMORPHOSES DE PSYCHÉ (Lully-Quinault / Molière – Corneille). Sie sang in Charpentiers MÉDÉE unter Leitung von Hervé Niquet (DVD, Armide Classics), Monteverdis große Trilogie unter Jean-Claude Malgoire, in DIDO AND AENEAS mit William Christie, SOSARME sang sie in Sankt Gallen, LES PALADINS am Théâtre du Châtelet (DVD Opus Arte), im Barbican Center, in Shanghai und Tokyo, Lullys ARMIDE am Théâtre des Champs Elysées (DVD Fra Musica), Ruggiero / ALCINA an der Opéra de Lyon, in GIULIO CESARE im Rahmen des Glyndebourne Festivals, in Marseille und Nancy sowie ORPHÉE ET EURYDICE am Théâtre royal de la Monnaie.

Vor allem ihre vorzügliche Diktion machten sie zu einer der gefragtesten Sängerinnen gerade des französischen Repertoires: So folgten auf MÉDÉE und ARMIDE sehr bald ihre erste Carmen, mit der sie an der Opéra de Lille debütierte, bevor sie im Rahmen des Glyndebourne Festivals in der berühmten Produktion von David McVicar eingeladen war. Darüber hinaus sang sie La Muse, Nicklausse / LES CONTES D’HOFFMANN an der Opéra de Lausanne, Chabriers Lazuli / L’ÉTOILE an der Opéra Comique und an De Nationale Opera in Amsterdam, L’ENFANT ET LES SORTILÈGES und L’HEURE ESPAGNOLE beim Glyndebourne Festival (DVD Fra Musica) und am Teatro dell'Opera di Roma, Mère Marie / DIALOGUES DES CARMÉLITES an der Opéra d’Avignon, PELLÉAS ET MÉLISANDE an der Angers-Nantes Opéra sowie in BÉATRICE ET BÉNÉDICT am La Monnaie in Brüssel.

Auch Mozarts Bühnenwerke genießen in Stéphanie d’Oustracs Repertoire einen hervorragenden Stellenwert: so interpretierte sie u. a. Cherubino / LE NOZZE DI FIGARO in Tokyo, LA CLEMENZA DI TITO an der Opéra national de Paris, der Opéra du Rhin, beim Festival d’Aix-en-Provence, in Baden Baden und in Luxembourg, Dorabella / COSÌ FAN TUTTE an der Opéra national de Paris oder Idamante / IDOMENEO an De Nationale Opera in Amsterdam.

Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie mit Regisseuren wie Calixto Bieito, Robert Carsen, Romeo Castellucci, Mariame Clément, Willy Decker, Jérôme Deschamps, Andreas Homoki, Yannis Kokkos, Jan Lauwers, David McVicar, Laurent Pelly, Bruno Ravella, Jean-François Sivadier, Dmitri Tcherniakov, Jean-Marie Villegier… und mit Dirigenten wie Alain Altinoglu, Myung-Whun Chung, James Conlon, Alan Curtis, Ottavio Dantone, Sir Colin Davis, Stéphane Denève, Charles Dutoit, Sir John Eliot Gardiner, Philippe Jordan, Jesus Lopez Cobos, Marc Minkowski, Ludovic Morlot, John Nelson, Tomas Netopil, Kazushi Ono, Jérémie Rhorer, Michael Schønwandt…

Auch auf dem Konzertpodium ist Stéphanie d’Oustrac gern gesehen. So spannt sich ihr Repertoire von Mozarts „Requiem“ mit dem Orchestre National de France und dem Orchestre de Paris und dessen „Großer Messe in c-Moll“ unter Leitung von John Nelson über Rossinis GIOVANNA D’ARCO mit dem Orchestre d’Avignon zu Berlioz’ „Les Nuits d’été“ mit dem Orchestre national de Lyon oder „La Mort de Cléopâtre“ mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und dem Orchestre de Paris. Sie interpretierte „L’Enfance du Christ“ mit dem Orchestre National de France und am La Monnaie in Brüssel, „Les Chants d’Auvergne“ von Canteloube mit dem Orchestre national de Lille und dem Concertgebouw in Amsterdam, LA VOIX HUMAINE mit dem Orchestre National du Capitole Toulouse, „Shéhérazade“ mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und dem Orchestre National de France, „El amor brujo“ bei den BBC Proms mit dem Royal Philharmonic Orchestra. Auch Liederabende bereichern ihren Spielplan, wobei sie seit 1994 eng mit dem Pianisten Pascal Jourdan zusammenarbeitet – Eine CD mit französischem Repertoire unter dem Titel „Invitation au Voyage“ (Ambronay) zeugt von dieser künstlerischen Freundschaft.

Zu ihren zahlreichen Einspielungen zählen u. a. ATYS (DVD Fra Musica), CARMEN (DVD Opera de Lille), ARIADNE AUF NAXOS, „Lieder & Canzonetta“ von Haydn mit Aline Zylberajch (Ambronay), L’HEURE ESPAGNOLE und „Shéhérazade“ (SWR Music). Ausgezeichnet wurde sie mit verschiedensten Preisen: Prix Bernac (1999), Victoires de La Musique (2002), Gramophone Editor’s Choice (2010).

Kürzlich gab Stéphanie d’Oustrac ihr viel beachtetes Rollendebüt als Charlotte / WERTHER an der Opéra national de Lorraine. Sie interpretierte Irene / THEODORA am Théâtre des Champs-Elysées (DVD Erato), an der Brooklyn Academy of Music in New York und am Concertgebouw in Amsterdam, Concepcion / L’HEURE ESPAGNOLE sowie La Chatte, L’Ecureuil / L’ENFANT ET LES SORTILÈGES am Teatro alla Scala di Milano, Béatrice / BÉATRICE ET BÉNÉDICT beim Glyndebourne Festival und an der Opéra national de Paris, Sesto / LA CLEMENZA DI TITO mit MusicAeterna unter Leitung von Teodor Currentzis in Bremen, Genf, Dortmund, am Théâtre des Champs-Elysées Paris, in Wroclaw und an der Opéra de Paris, Ottavia / L’INCORONAZIONE DI POPPEA in Zürich und bei den Salzburger Festspielen, Charpentiers MÉDÉE am Opernhaus Zürich, CARMEN bei Festival von Aix-en-Provence in einer Neuproduktion von Dmitri Tschernjakow sowie – in einer Inszenierung von Calixto Bieito – am Teatro Real in Madrid, La Muse, Nicklausse / LES CONTES D’HOFFMANN an der Opéra national de Paris, Rosina / IL BARBIERE DI SIVIGLIA sowie die Titelpartie in L’AIGLON an der Opéra de Marseille…

Jüngste Engagements führten und führen sie als Carmen nach Dallas, an die Deutsche Oper Berlin und ans New National Theater of Tokyo, als Charlotte / WERTHER ans Opernhaus Zürich und nach Monte-Carlo, in MIGNON an die Opéra Royal de Wallonie, in LES CONTES D’HOFFMANN nach Brüssel und Barcelona, in LA CLEMENZA DI TITO nach Barcelona, in PELLÉAS ET MÉLISANDE zum Gulbenkian in Lissabon, als Seymour / ANNA BOLENA nach Genf, als Phèdre / HIPPOLYTE ET ARICIE nach Zürich und Paris, als Cassandre / LES TROYENS und Donna Elvira / DON GIOVANNI an die Opéra national de Paris, als Der Komponist / ARIADNE AUF NAXOS ans Théâtre du Capitole in Toulouse. Auf dem Konzertpodium gastiert sie in „L’Enfance du Christ“ mit dem Orchestre National de France, „Vier letzte Lieder“ von Richard Strauss mit dem Orchestre Pasdeloup, „Les Nuits d’été“ mit der Warschauer Nationalphilharmonie und gibt Liederabende u. a. in Frankfurt, Zürich, London, Paris, Straßburg und Toulouse.



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