Theophil Ensemble
Biography Theophil Ensemble
Theresa Grabner
wurde 1984 geboren. Sie absolvierte 2009 ihr Magisterstudium bei Prof. Rotraud Hansmann und KS Marjana Lipovsek an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Im Rahmen ihres Studiums hörte man sie u.a. als Ännchen, Mascha (“Der Zarewitsch”) und Madame Herz (“Der Schauspieldirektor”). 2011 war sie Finalistin beim 30. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangwettbewerb.
Seit 2016 ist sie Ensemblemitglied am Linzer Landestheater. Davor war sie am Volkstheater Rostock u.a. als Gretel, Papagena, Despina, Zerlina, Oscar, Blondchen, Cleone („Ermione“), Nanetta („Falstaff“) und Cunegonde („Candide“). zu erleben.
Von 2009 bis 2011 war sie am Theater in Regensburg und in den Rollen Adele, Arsena (“Der Zigeunerbaron”) Lucia (Britten) und Susanna (“Le nozze di Figaro”) zu hören.
Die junge Sängerin gastierte bisher u.a. bei den Bregenzer Festspielen und im Festspielhaus St. Pölten als Heloise (“Ritter Blaubart”). Beim Lehár-Festival in Bad Ischl hatte sie Engagements als Adele und Ida (“Die Fledermaus”), Pepi (“Wiener Blut“) und Mascha, außerdem trat sie als Briefchristel (“Der Vogelhändler”) und Lisa (“Gräfin Mariza”) am Landestheater Salzburg in Erscheinung. Man hörte sie als Gasparina in Joseph Haydns Oper “La Canterina” im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins und als Papagena am Théâtre du Capitol de Toulouse. 2011 sang sie Susanna beim Mozartiana Festival in Danzig, 2013 Frasquita und Papagena bei den Eutiner Festspielen.
Mit der Norddeutschen Philharmonie war sie Sopransolistin in Mahlers 4.Symphonie und Brahms‘ Deutschem Requiem. Im Sommer 2015 war sie als Eliza Doolittle in Bad Ischl und, gemeinsam mit Michael Schade, Angelika Kirchschlager und dem Bruckner Orchester, im Rahmen der „Klassik am Dom“ Gala in Linz zu erleben.
Daniel Schmutzhard
war als Kind Solist bei den Wiltener Sängerknaben, begann bereits während seiner Schulzeit am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck zu studieren und setzte sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort.
Von 2005-2011 war er an der Volksoper Wien engagiert und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. 2010 debütierte er an der Berliner Staatsoper in „Agrippina“ sowie 2008 bei den Salzburger Festspielen, am Theater an der Wien, bei den Tagen der Alten Musik Innsbruck, der Glyndebourne Touring Opera sowie in Aix-en-Provence.
Die Spielzeit 2010/11 war geprägt von Höhepunkten wie der Uraufführung von Joneleits Metanoia unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper, der Die Zauberflöte bei der Mozartwoche Salzburg, Harlekin in Ariadne auf Naxos an der Wiener Staatsoper und Orffs Carmina Burana sowie Liszts Legende der heiligen Elisabeth im Theater an der Wien.
Ab der Spielzeit 2011/12 war Daniel Schmutzhard an der Oper Frankfurt u. a. als Guglielmo (Così fan tutte), Papageno, Conte (Le nozze di Figaro), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Eisenstein (Die Fledermaus), Marcello (La Bohème), Wolfram (Tannhäuser), Heerrufer (Lohengrin), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Albert (Werther) und als Rodrigo (Don Carlo) zu hören. Er gastierte als Sharpless (Madama Butterfly) an der Berliner Staatsoper, sang den Papageno mit René Jacobs in Amsterdam, Brüssel, Rom, Barcelona und Lissabon, nahm die Partie für Harmonia Mundi auf und debütierte damit an der Opéra National de Paris unter Philippe Jordan, an der Bayerischen Staatsoper München und bei den Bregenzer Festspielen. Konzertverpflichtungen führten den Künstler mit Liederabenden zur Schubertiade Schwarzenberg, ins Wiener und Berliner Konzerthaus sowie nach Verona. Im Leipziger Gewandhaus sang er Orffs Carmina Burana, mit der Dresdner Philharmonie war er unter Bertrand de Billy in Faurés Requiem und unter der Leitung von Tomas Netopil in Rachmaninoffs Die Glocken am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino zu hören.
Im Theater an der Wien war er in der Saison 2015/16 in der Neuproduktion von Capriccio als Olivier zu erleben. Zuvor debütierte Daniel Schmutzhard als Donner (Rheingold) bei den Bayreuther Festspielen und als Albert (Werther) bei den Salzburger Festspielen. Außerdem sang er den Wolfram erstmals an der Vlaamse Opera Gent/Antwerpen in einem von Calixto Bieito inszenierten Tannhäuser. Er debütierte ebenfalls mit den Wiener Philharmonikern in Schuberts Lazarus bei Konzerten in Wien und Rom. Weitere Konzerte führten ihn mit Haydns Jahreszeiten zum Rias Kammerchor in die Berliner Philharmonie, mit Mahlers Rückert–Liedern zum Orchestre National de Lille und mit Haydns Schöpfung zum Budapester Palace of Arts. Liederabende sang er bei der Schubertiade Hohenems sowie an der Oper Frankfurt.
In der Saison 2016/17 war er an der Oper Frankfurt u.a. als Escamillo, Don Giovanni, Nathanael und Onegin zu sehen. Als gefragter Konzertsänger trat er mit den Münchner Philharmonikern anlässlich der Neujahrskonzerte in der 9. Symphonie von Beethoven auf. Unter der Leitung von Kirill Petrenko interpretierte er Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und sang in Haydns Schöpfung in der umjubelten szenischen Version von La Fura dels Baus im Rahmen einer Europa-Tournee, u.a. in Paris, Wien und der Elbphilharmonie Hamburg.
In den Sommern 2017 und 2018 war er als Fritz Kothner in Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen verpflichtet. Danach war der Bariton in der Saison 2017/18 als Papageno in einer Neuproduktion am Theater an der Wien zu sehen. Gemeinsam mit dem Orchestre de Chambre de Paris ist er in den Jahreszeiten zu hören, neben Auftritten an der Oper Frankfurt u. a. in Eugen Onegin und Capriccio.
In der Spielzeit 2018/17 kehrte Daniel Schmutzhard mit der Neuproduktion Carousel an die Volksoper Wien zurück, um hier den Billy Bigelow zu singen.
2018/19 war er die Premierenbesetzung der Rolle des Zar Peter in Albert Lortzings Zar und Zimmermann. Diese Rolle verkörpert er auch in der laufenden Saison.
Das Theophil Ensemble Wien
wurde 2008 von Matthias Schorn, dem Soloklarinettisten der Wiener Staatsoper/Wiener Philharmoniker gegründet und ist benannt nach dem dänisch-österreichischen Architekten und Bauherren Theophil von Hansen (1813 – 1891), dem herausragendsten Vertreter der Neorenaissance (Wiener Stil) und Erbauer des Wiener Musikvereins. Das Ensemble besteht aus Stimmführern und Solobläsern der Wiener Staatsoper/Wiener Philharmoniker, des Radio Symphonie Orchesters Wien und der Wiener Volksoper.
Die Kernbesetzung des Ensembles entspricht der klassischen Oktettformation (Klarinette, Fagott, Horn, 2 Violinen, Bratsche, Cello, Kontrabass) und kann dem Repertoire entsprechend jeweils erweitert bzw. verkleinert werden. Somit ergibt sich eine größtmögliche Flexibilität in der Programmgestaltung. Die Spannbreite reicht von kleinsten Streicher- bzw. Bläserbesetzungen über Septette, Oktette, Nonette bis hin zu Kammerorchesterliteratur und Solokonzerten.
Das Repertoire umfasst neben den großen Werken der klassischen und romantischen Literatur auch eine Vielzahl weniger bekannter Werke für verschiedenste Besetzungen. Stilistisch sind die Musiker des Theophil Ensembles Wien in der Wiener Klassik ebenso zu Hause wie in der zeitgenössischen Musik des 21. Jahrhunderts.
In seinen Interpretationen versucht das Theophil Ensemble Wien sich ganz nach Gustav Mahler zu halten, der einmal gesagt hat: „Das wichtigste in der Musik steht nicht in den Noten.“