Stimmwerck


Biography Stimmwerck



La Villanella Basel
besteht aus Absolventinnen der Schola Cantorum Basiliensis. Seit seiner Gründung anläßlich des Luther–Gedenkjahres 1996 beschäftigen sich die Musikerinnen besonders mit Musik der Renaissance und des Frühbarock.

Die heute wieder in Deutschland lebenden Mitglieder gehen einer ausgedehnten Konzerttätigkeit in ganz Europa nach. La Villanella Basel ist konzertant aktiv auf Festivals wie dem MDR–Musiksommer, dem Internationalen Bachfest Leipzig, den Uckermärkischen Musikwochen, Köstritzer Schütztagen, Tage Alter Musik im Saarland, Musica Viva Osnabrück, Prima la voce (Brüssel).

Ihre erste CD mit Werken von Caterina Assandra, Francesca Caccini, Barbara Strozzi u.a. ist unter dem Titel “O dulcis amor” bei RAMEE (RAM 0401) erschienen und wurde in der internationalen Fachpresse hoch gelobt. In allen ihren Programmen sind nach dem Vorbild historischer Quellen eigene Instrumental-Diminutionen bzw. “willkürliche Veränderungen” zu hören. Einige dieser Bearbeitungen sind im Gebr. Stark Musikverlag veröffentlicht.

Die Musikerinnen sind lehrend tätig an der Universität Halle/S. und in der Abteilung für Alte Musik der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn–Bartholdy” Leipzig.

La Villanella Basel spielt ausschließlich auf historischen Instrumenten bzw. deren Nachbauten und orientiert sich auch spieltechnisch an historischen Quellen. Je nach Programm wird die Kernbesetzung ergänzt durch eine weitere Blockflöte (Anna Januj), durch Lauteninstrumente (Simon Linné, Petra Burmann), Fidel (Susanne Ansorg), Percussion (Peter Bauer) oder durch ein Vokalensemble (Stimmwerck).

Das Ensemble Stimmwerck
wurde 2001 in München gegründet. Mit den beiden Tenören Gerhard Hölzle und Klaus Wenk, dem Bassisten Marcus Schmidl und Franz Vitzthum, der als Kontratenor dem Quartett sein unverwechselbares Klangbild verleiht, haben sich gefragte Spezialisten des Ensemblegesangs zusammengefunden.

Vor allem die Komponisten der Renaissance und ihr schier unerschöpflicher Reichtum an Vokalmusik liegen dem Ensemble am Herzen.

Intensiver Austausch mit Musikwissenschaftlern und rege Forschungsarbeit in Archiven bilden die Grundlage für ihre Arbeit.

Regelmäßige Tonaufnahmen (u. a. Aeolus und Cavalli Records) stellen einen wichtigen Baustein im künstlerischen Schaffen Stimmwercks dar. Das Ensemble widmet sich dabei jeweils einem Renaissancekomponisten aus dem deutschsprachigen Raum und bringt dessen Werke zum Teil erstmals wieder zu Gehör.

Die erste CD mit Werken des Bamberger Komponisten Heinrich Finck (1445 – 1527) erhielt mit fünf Sternen die höchste Wertung im renommierten „Goldberg Magazine”.

Kompositionen Adam von Fuldas (1444 – 1505) war die zweite Produktion gewidmet.

Zusammen mit dem Instrumentalensemble La Villanella Basel wurde im April 2007 für AEOLUS eine SACD mit Werken von Orlando di Lasso (1532 – 1594) eingesungen (Titel: „Susanne un jour”).

Die vierte Aufnahme (ebenfalls AEOLUS) beschäftigt sich mit spätmittelalterlichem Repertoire aus dem Regensburger „Codex St. Emmeram” (Erscheinungstermin: Frühjahr 2008).

Stimmwerck verfolgt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Der Name selbst entstammt der Bezeichnung für eine Gruppe gleicher Instrumente, wie sie zum Beispiel im Lehrwerk „Syntagma Musicum” von Michael Praetorius benutzt wurde.

Seit 2005 veranstaltet das Ensemble jährlich die sogenannten „StimmWercktage” auf dem Adlersberg bei Regensburg, um dort unter Verwendung moderner Technik (Laptop, Projektionen) das Werk eines ausgewählten Komponisten der Renaissance in den Mittelpunkt zu stellen.

Franz Vitzthum
erhielt seine erste stimmliche und musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen.

Im Januar 2007 schloß er sein Gesangsstudium bei Kai Wessel an der Hochschule für Musik in Köln ab. Derzeit wird er stimmlich von Stefan Haselhoff (Basel) betreut.

1997 wurde er 1. Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert". 1999 erhielt er das Julius-F.–Neumüller-Stipendium der Stadt Regensburg, 2003 den 1.Tostmannpreis der Austria Barock Akademie.

Er erhielt Einladungen von führenden Vokalensembles wie “Singer Pur”, “Weser Renaissance” (Manfred Cordes), “Gesualdo Consort Amsterdam” (Harry van der Kamp) oder “Cantus Cölln” (Konrad Junghänel). Solistisch hat er mit Dirigenten wie Christoph Poppen, Peter Neumann oder Nicholas Mc Gegan zusammengearbeitet.

Er war zu Gast bei internationalen Festivals wie den Händelfestspielen in Göttingen, dem Kultursommer Rheinland-Pfalz, Resonanzen (Wien), Oude Muziek Festival Utrecht, “La Folle Journée Nantes” und musizierte mit Orchestern wie dem „Kammerorchester Basel Barock“ und „The English Concert“.

2003 übernahm Franz Vitzthum an der Theaterakademie des Prinzregententheaters in München die Rolle des Teufels in der Oper „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ von Detlev Glanert. Im Juli 2005 gab er bei den Opernfestspielen Heidenheim sein Debut als Orfeo in der Oper „Orfeo ed Euridice“ von Ch.W. Gluck.

2007 machte er CD-Aufnahmen mit dem norwegischen Ensemble Bergen Barokk (Gesamteinspielung „Harmonischer Gottesdienst“ von G.P. Telemann) und gab Konzerte beim Rheingau Musikfestival, dem MDR-Musiksommer so wie in England, Schweden und den USA.

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